Kinder können diese Frage sehr leicht beantworten. Sie wollen einfach das werden, was ihnen Freude bereitet. Wir Erwachsenen hingegen machen unsere Berufung vom Geld, Prestige und den Jobaussichten abhängig. Oder von den Verpflichtungen gegenüber der Familie.
Wärst Du viellicht auch lieber Pferderpflegerin oder Ballerina geworden? DJane oder Schneider? Oder Konditorin, weil Deine Torten einfach die Besten sind? Diese Frage ist so simpel und dennoch oft schwer zu beantworten. Wie oft im Leben hast Du sie Dir gestellt?
Denn sind wir doch mal ehrlich: Die meisten würden ohne auf Jobaussichten und Gehaltsprognosen zu schauen, nicht unbedingt Steuerberater oder Versicherungsvertreter werden. Einigen winkt vielleicht auch die Übernahme der familiären Firma, was erstmal als logischer Schritt gesehen wird. Doch heute wollen viele einen singstiftenden Job haben, in kreativen oder sozialen Berufen arbeiten, tun dies aber nicht, weil sie mies bezahlt werden.
Diese Frage veränderte meinen Fokus
Als ich meiner Familie und Freunden erzählte, dass ich meinen Job kündigen werde, um mich selbstständig zu machen, kamen sofort viele Vorbehalte. Was ist mit der Sicherheit? Der Altersvorsorge? Willst Du das wirklich riskieren?
„Kann ich das tun?“, kreiste es unentwegt in meinem Kopf! Einen unbefristeten Job in einem großen deutschen Konzern nach 15 Jahren kündigen? Ohne Abfindung? Mit zwei Kindern? Ich wurde gefragt, warum ich mich denn nicht krankschreiben lassen habe, um auf eine Abfindung zu hoffen. Mit Burnout & Co. wäre das doch ein leichtes gewesen. Und ja, ich muss zugeben: Ausgebrannt war ich schon, hatte auch bereits körperliche Symptome. Aber keine Krankschreibung der Welt hätte mich heilen können. Eine Abfindung in Form einer Wertschätzung für die vielen Jahre wäre schön gewesen. Sie hätte eine gewisse Sicherheit suggeriert, aber die radikale Auseinandersetzung mit mir selbst vermutlich nur hinausgezögert.
Im Unbekannten liegt das wahre Geschenk
Und so tat ich das, was schon längst überfällig war: Kündigen, Wohnsitz auflösen, meine Sieben-Sachen-packen und los nach Mexiko! Es war ein Sprung ins kalte Wasser, ins Unbekannte. Doch dieser Sprung, dieser Mut und das Vertrauen in mich selbst half mir dabei über mich hinaus zu wachsen, zu träumen – ohne Sicherungssysteme, ohne Backup.
Zunächst schien es ein logischer Schritt zu sein, meinen bisherigen Job in die Selbständigkeit zu transformieren. Content-Creation, Ghostwriting, Beratung – das konnte ich alles aus dem Effeff. Doch ich merkte, dass auch hier eine kleine Veränderung nötig war. Es fühlte sich nicht mehr wahrhaftig an. Ich wollte meiner inneren Stimme auf den Grund gehen. Was genau meldete sich da in mir?
Ich führte ein Gespräch mit einer mexikanischen Schamanin über Liebe und Passion. Es war magisch, denn sie sah mich in meiner Ganzheit, mit meinen Potentialen und meinen unwahrhaftigen Ängsten, obwohl wir uns zum ersten Mal begegnet waren. Sie fragte mich zwei Fragen, die mich auf meinen Weg brachten:
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- „Was schätzen andere an Dir?“ und
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- „Was würdest Du machen, wenn Geld keine Rolle spielt?“
Bähm…. Das saß! Ich wusste, dass sie einen wunden Punkt getroffen hatte. Oft fühlte ich mich gefangen, weil ich im Netz der Sicherheit verweilte. In der gemütlichen Komfortzone. Doch wie würde es sich anfühlen, wenn ich diese verlasse? Komplett! Um mein Potential, das schon immer da war, endlich zu leben?
Ich musste nicht lange überlegen, und die Antworten sprudelten aus mir heraus. Und schneller als ich denken konnte, war mein persönlicher Funnel da. Privat war ich häufig die Ansprechpartnerin, wenn Familie oder Freunde Krisen oder (Ehe-)Probleme zu bewältigen hatten. Oder mit ihren Kindern nicht klar kamen. Beruflich habe ich viele Jahre Menschen gestärkt, unterstützt und befähigt, ihre Potentiale zu erkennen, Veränderungen zu meistern und den Umgang mit schwierigen Personen zu handeln. Jeden Tag aufs Neue gab es Situationen, wo Menschen meine Unterstützung suchten, meinen Rat schätzten und sich bei mir gut aufgehoben fühlten.
Und tatsächlich: Ich hatte mir selten darüber Gedanken gemacht, was andere an mir schätzten. Eher was sie nicht an mir mochten.
Dennoch ertappte ich mich immer wieder dabei, wie ich die Frage nach dem Geld und dem Auskommen stellte. Ruhig und bestimmt sagte mir die Schamanin, dass ich den Mut aufbringen muss, um ganz in die Unsicherheit zu gehen. Ich dachte, dass ich das bereits mit meinem kompletten Switch getan hatte – doch das kleine Bisschen fehlte noch und sollte nun transformiert werden.
If you want to give light to others, you have to glow yourself
Die wahrhaftige und vor allem ehrliche Auseinandersetzung mit mir selbst und meinen Fähigkeiten ergab nun eine klare Mission: Ich möchte diese wichtige Aufgabe, die ich als erfüllend und sinnvoll empfinde, in die erste Reihe bringen. Meine Expertise sichtbar machen. Als Frau, Mama, Tochter, Unternehmerin, Kommunikatorin und Coachin und so vieles mehr. Ich unterstütze und begleite Frauen und Mütter dabei, ihr Strahlen wieder zu finden – im Innen wie im Außen. Für sich selbst, ihre Beziehung, ihr Familienleben und ihr Business!
Wow! Das hat mein Licht auf jeden Fall zurückgebracht! Ich war ganz beseelt und erfüllt davon, endlich meine Mission gefunden zu haben.
Strahlst Du aus vollem Herzen und brennst für deine Mission?
Love, Grow and Glow!