Medienkonsum: Hole Dir Deinen Fokus zurück!

Zeitvertreib war gestern – denn heute, genau jetzt ist die Zeit dafür, deine Mediennutzung in Gänze zu transformieren. Warum, fragst Du dich? Es ist doch kurzweilig abends die Lieblingsserie zuschauen oder entspannt vor dem Smartphone zu liegen. Doch was übersiehst Du dabei?

In erster Linie dich selbst. Denn Du nimmst Dir wichtige Zeit, um dich mit Dir auseinander zu setzen. Ich kenne das selbst noch zu gut, sich nach einem anstrengenden Tag mit Job, Kids und Haushalt auf dem Sofa belohnen zu wollen. Mit Schoki, Serie und Kuscheldecke. Am meisten belohnst Du dich allerdings, wenn Du an solchen Tagen in die Stille gehst und ganz bei Dir bist. 

Medienkonzerne formen die Welt für uns

Medienkonzerne und Technologieunternehmen sind nicht unbedingt daran interessiert, dass Du deine Freizeit sinnvoll nutzt oder durch die Inhalte Glück und Zufriedenheit erfährst. Oft ist sogar das Gegenteil der Fall – du fühlst dich schlechter, weil Du siehst, was andere haben, was Du Dir wünscht; vergleichst dich mit besser aussehenden oder reicheren Menschen und empfindest ein starkes Gefühl nicht gut genug zu sein. 

Es geht also nicht darum, dass Du entspannst und Dir etwas Gutes tust. Vielmehr geht es darum, deine Zeit, Energie und Aufmerksamkeit zu kanalisieren. Zudem werden gewisse Rollenbilder, Stereotypisierungen und Werte unterbewusst an dich vermittelt. Und ganz nebenbei kostest es dich oft auch noch Geld. Hole Dir also deinen Fokus wieder zurück und entscheide bewusst, welche Medien Du wann und wie konsumierst.

Mediennutzung macht süchtig

Denn dich wird nicht überraschen, dass die meisten Erwachsenen bereits abhängig sind. Es beschweren sich mittlerweile mehr Kinder bei ihren Eltern (und nicht umgekehrt), dass sie nur noch vor dem Handy hängen. Wie ist das bei Dir? Schaust Du kritisch auf deinen Medienkonsum, wenn Dir eine erhöhte Screentime auf dem Handy angezeigt wird?

Um zu verstehen, warum immer mehr Menschen auf dem Sofa versacken und ihr Leben nicht mehr gestalten, gibt es 3 Gründe für den Medienkonsum:

  1. Zugehörigkeit sichern
  2. Langeweile, Zeitvertreib inkl. Belohnungseffekt
  3. Glücksgefühle erzeugen (Dopamin)

 

Mitreden können als Motiv

Jeder hat ein natürliches Bedürfnis danach sich zugehörig zu fühlen – sei es zur Familie, zu Freunden, zu Arbeitskollegen oder Nachbarn. Um aber dazuzugehören und um mitreden zu können, ist man einem gewissen Medienkonsumdruck ausgeliefert. Der Wunsch nach Zugehörigkeit bringt uns also dazu, Serien und Filme anzuschauen, die neuesten Reels und Stories anzuklicken oder das next level in einem Videospiel zu erreichen. Die Zugehörigkeit ist damit der erste Motor und Antreiber, wie für so viele andere Abhängigkeiten auch. 

Belohnung für den Tag

Auch die Aspekte Langeweile, Zeitvertreib und „Belohnung“ für den harten Tag spielen eine Rolle. Denn wenn ich keiner sinnstiftenden Arbeit nachgehe, mir Schule oder Studium keine Erfüllung bieten und ich einfach nur erschöpft und wenig Energie habe, lande ich in der Regel vor dem TV, Computer oder Smartphone. Ich möchte mich entspannten, den Druck und Stress des Tages abfallen und mich „berieseln“ lassen. Das funktioniert am besten, wenn ich passiv bin und keinem aktiven Hobby nachgehe. 

Kurzfristiges Glück

Durch den Medienkonsum können wir die Dopaminproduktion anregen und damit Glücksgefühle erzeugen. Dopamin ist ein Neurotransmitter, der Gefühle wie Freude, Erregung und Lebendigkeit in uns auslöst und uns gleichzeitig wachhält. So können wir einfach drei Folgen hintereinander schauen, ohne müde zu werden. Und das macht abhängig, denn diesen Kick möchten wir immer wieder erleben. Was sich im ersten Moment positiv für dich anfühlen mag, kann aber mittelfristig den gegenteiligen Effekt haben. Du findest nicht mehr gut in den Schlaf, weil du aufgeputscht bist. Echte physische Kontakte nehmen ab. Du bist nicht mehr präsent bei deinen Kindern. Verabredungen werden um bestimmte Medienereignisse herumgeplant usw. Sicherlich fallen Dir auch noch ein paar Beispiele ein. Da wir immer mehr Dopaminausschüttung anstreben, macht das schnell süchtig. Meistens merkt man selbst gar nicht, wie abhängig man schon vom Medienkonsum ist. 

„Media-Detox“-Challenge

Möchtest Du aus diesem Kreislauf ausbrechen? Deinen Medienkonsum transformieren und Dich mehr mit Dir und deinen inneren Themen beschäftigen? Dann hole Dir deinen Fokus zurück! Denn echte Zugehörigkeit, tiefe Liebe und wahrhaftige Glücksgefühle empfindest Du nur, wenn Du nach innen schaust und häufiger in die Stille gehst. 

Love, Grow and Glow Dajana

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